Unterführungen

Straßenunterführungen für Fußgänger

In den 1960-ger Jahren wurden in den Städten, an besonders viel befahrenen Kreuzungen, Fußgängerunterführungen gebaut. Diese Maßnahme sollte gewährleisten, dass die Menschen gefahrlos auf die andere Straßenseite kommen konnten.

In den ersten Jahren wurden diese Unterführungen auch von den Städtern angenommen. Doch nach und nach entwickelten sich diese Räume unter der Erde zum Tummelplatz oft zwielichtiger Gestalten, so dass besonders Frauen und ältere Leute diese Einrichtungen immer häufiger mieden. Auch machte sich eine Reihe Sprayer an den Wänden zu schaffen und hinterließ diverse Schmierereien. Benutzt werden diese Unterführungen nur noch ganz selten. Die Mobilität der Bevölkerung hat sich auch gewandelt.

Bald verlor auch die eine oder andere Gemeinde die Lust daran, diese Einrichtung zu warten. Das hat zur Folge, dass die gutgemeinte Architektur im Untergrund sich selbst überlassen wird und so den Charme des Morbiden annimmt und sicher über kurz oder lang verfüllt werden. So werden sie für immer aus dem heimatlichen Stadtbild verschwinden.

Dieter WALTER

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